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Gestatten: Filmemacher Nick A‘Hern und seine Leidenschaft für...


Musik, das Filmemachen und Bildung. Wenn man die bisherige Karriere, immerhin 35 Jahre, von Nick A’Hern betrachtet, ist schnell klar: Hier ist jemand in und mit der Filmindustrie Australiens gewachsen. Der erfahrene Kameramann und Produzent hat sich auf Dokumentarfilme spezialisiert und gibt sein Wissen an Folgegenerationen weiter.

 


Australien in den Siebzigern: Alles, was die Menschen im Kino gesehen haben, war entweder Made in USA” oder britisch. Es war die Geburtsstunde der australischen Film- und Fernseh-industrie. Und Nick A’Hern ist mit ihr gewachsen. „Ich habe mir eigentlich alles selbst beigebracht. Mein Filmstudium begann sozusagen im Jahr 1987 und dauert bis heute an”, erzählt der bescheidene Australier. Doch zu Beginn entwickelte sich seine Karriere in eine ganz andere Richtung: Mit einem Fotografen als Vater und einer Töpferin als Mutter sollte es traditionell in ähnliche Richtungen gehen. Doch er konnte seine Kreativität zunächst in der Musik ausleben.

 


Arbeit mit Sennheiser-Produkten seit 40 Jahren


Mit 18 Jahren startete er als Aushilfe in einem Plattenladen, nebenbei profilierte er sich als guter Schlagzeuger. Seine Band “The Eyes” war etwas als Support für die Australien-Tour von “KISS” im Jahr 1980 im ganzen Land unterwegs. Sieben Jahre später brachte ihn seine Frau, Schauspielerin Joaenne Samuel, in das Filmgeschäft. Er lernte alles von der Pike auf und bietet bis heute seine Dienste als Kameramann, Steadicam-Operator und Produzent an. Vom Schlagzeug damals bis heute auf der Kamera an seiner Seite: Die Audiokompetenz von Sennheiser.

 


„Ein echtes Highlight meiner Karriere war die Chance, Mel Gibson und seinen Cutter für eine Woche im Studio zu beobachten, als sie den Film Hacksaw Ridge produzierten. Er wurde in Australien gedreht und auch die Post-Produktion fand hier statt”, erzählt Nick. „Ich fragte ihn, ob ich einfach dabei sein könnte und er akzeptierte. So verbrachte ich eine Woche mit ihm und seinem Cutter in einem kleinen Editing-Studio.” A’Hern bewundert Gibson als Regisseur und hat viel von seiner Herangehensweise an Filme gelernt.

 


Aktuell arbeitet Nick für den größten Teil an Langzeit-Dokumentar- projekten sowie einigen Image-Filmen für Unternehmen. Mit seiner Produktionsfirma JAH Media stellt der 62-Jährige gerade einen Dokumentarfilm über die Anfänge der australischen Filmindustrie in den Sechzigern fertig. Für ein weiteres Projekt begleitete er Lisa Perotti-Brown durch ganz Australien. Die weltweite bekannte Wein-Expertin und er besuchten unzählige Weingüter im Zeitraum von mehr als vier Jahren. Das Ergebnis heißt “Story in a Glass” - eine Serie, welche die Menschen und wunderschönen Land- schaften hinter jedem Glass Wein vorstellt. „Du musst an deine eigenen Filmprojekte glauben. Wenn nicht, kannst du direkt einen anderen Job suchen. Dann verliert man wenigstens keine Zeit und kein Geld”, erklärt Nick und betont, dass er diese Philosophie auch an seine Studenten weitergibt. Zusammen mit seiner Frau bietet er Kurse für Teenager von 10 bis 18 Jahren an, wo sie alles rund ums Filmemachen lernen: Audiotechnik, Bedienung einer Kamera und natürlich Regie sowie Schauspielerei.

 


„Wir sind technisch in einer besseren Zeit denn je“


Mit dem Equipment von Sennheiser lernen die Nachwuchs-Filmer, wie sich Mikrofon-Charakteristiken unterscheiden und können erste Vergleiche zwischen analogem und digitalem Drahtlosfunk selbst ziehen. „Digitale, drahtlose Übertragung von Sennheiser war ein Gamechanger. Der EK 6042 Empfänger liefert mit jedem Lavalier-Mikrofon einen reicheren und tieferen Klang als je zuvor. Wahrscheinlich ist das der Klang, der einem Richtrohrmikrofon am nächsten kommt.” A’Hern sieht viel Potenzial in den jungen, kreativen Köpfen. „Man muss mit den Basics anfangen und die Dinge für sich selbst lernen. Gerade am Anfang hat man keine große Filmcrew um sich herum. Da muss man alle Gewerke selbst beherrschen. Doch die Lücke zwischen Profi-Produktionen und aufstrebenden Amateuren wird immer schmaler. Das ganze Equipment ist erschwinglicher geworden. Wir sind technisch in einem besseren Umfeld als jemals zuvor.“ Aktuell können Australier den Spielfilm „The Legend of Five“ in den Kinos anschauen. Seinen großen Auftritt feiert Nick A‘Hern auch hier - ganz bescheiden im Abspann.